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AG Odermatt

Prof. Dr. Benjamin Odermatt

Mit Studien am Zebrafisch beschreitet Prof. Dr. Benjamin Odermatt einen innovativen Weg bei der Etablierung von molekularbiologischen, physiologischen und genetischen Grundlagen auch für die Suche nach wirksamen MS (Multiple Sklerose)-Medikamenten. Weltweit dienen die fast durchsichtigen Larven des Zebrafischs Forschenden als Modell-Organismus. Denn unter dem Mikroskop lassen sich ohne Weiteres viele Vorgänge im Körper der Larven betrachten. Zusammen mit der AG Odermatt wurden die Fischlarven an der Universität Bonn z. B. teilweise »humanisiert«, indem eines ihrer Gene, welches für die MS beschrieben wurde, durch das entsprechende menschliche Gen ausgetauscht wurde. Professor Odermatt untersucht zusammen mit seinem Team, wie die Zebrafisch-Larven mit dem menschlichen Gen Nervengewebe bilden. Spezifische Wirkstoffe, die in »humanisierten« Fischen die Bildung von Nervengewebe ankurbeln, besitzen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, auch beim Menschen wirksam zu sein. Und genau hierin liegt eine große Chance. In Kooperation mit anderen Arbeitsgruppen – auch von außerhalb Bonns – widmet sich die AG Odermatt ebenso der Erforschung anderer Erkrankungen: Hierzu zählen angeborene humane Embryonale Fehlbildungen wie Gaumenlippenspalten, Blasen- und Nierenstörungen sowie Kleinkindtumore. Die AG nutzt die transparenten Fischlarven, um ein besseres Verständnis für diese Krankheiten zu entwickeln. Hierfür besteht seit einigen Jahren für alle wissenschaftlichen Arbeitsgruppen die Möglichkeit, Fischlarven über die Core-Facility-Zebrafische generieren zu lassen. Herr Odermatt hat diese Core-Facility (CF) der medizinischen Fakultät Bonn aufgebaut und ist seitdem Wissenschaftlicher-Leiter dieser CF.

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